Ooze The Escape
Die Spielerin erwacht als grüner Schleim in einem Labor(?). Wie der Titel schon sagt, gilt es, den Ausgang zu finden und das Labor zu verlassen. Dazu muss man sich aber erst einmal durch die dreiunddreißig Räume „kämpfen“, naja nicht kämpfen vielleicht eher geschickt durchmanövrieren, denn hier wird nicht geschossen oder gekämpft, es kommt meist nur auf das richtige Timing an. Vorbei an roboterartigen Wesen, Elektroschock-Hindernissen und allerlei grünem Unrat. Dabei hilft die Fähigkeit, die Schwerkraft umzukehren. Wer das Spiel vvvvvv gespielt hat, kennt das Prinzip. Durch Druck auf den Joystick-Knopf wird die Schwerkraft umgekehrt und man läuft an der Decke statt auf dem Boden.
Da keine Zeit im Hintergrund läuft und unnötig stresst, lohnt es sich, jeden Bildschirm in Ruhe zu studieren, bevor man beginnt, die Hindernisse zu überwinden.
So passieren die meisten Fehler unnötigerweise, wenn man glaubt, einen Bildschirm gemeistert zu haben und dann in einen grünen Schleim tritt und sofort das Zeitliche segnet...
Ganz klassisch gibt es keine Speicherpunkte und nur eine begrenzte Anzahl von Leben. Zum Glück sind diverse Extraleben auf der Station verteilt, allerdings manchmal hinter kniffligen Hindernissen, so dass das eine oder andere eingesammelte 1-Up gleich wieder verloren geht.
Dennoch: Das Spiel hat einen motivierenden Schwierigkeitsgrad und gibt einem das Gefühl, es beim nächsten Versuch zu schaffen... So kann man durchaus die eine oder andere Stunde des C64-Abends durch das Labyrinth von Ooze irren.
Die Spielidee ist zwar nicht neu, aber wirklich sehr gut umgesetzt: Die Steuerung ist punktgenau, die HIRES-Grafik und die mitreißende Musik tragen ihren Teil zum Spielspaß bei. Von mir bekommt das Spiel 5/5 Punkten.